| 
  Schachbrett (oben und unten)
 Eching,
      
      Mallertshofer Holz (FS), 29.06.2006
 
      
       
      
       Schachbrett auf Knabenkraut, Männchen
 Weilheimer Hardt (WM), 15.06.1998
 
      
       Schachbrett, Männchen
 Rohrenfeld, Donauauen (ND), 08.07.1994
 
 
  Verbreitung des Schachbretts in Oberbayern
 (rot: eigene Beobachtungen)
 
      
       Schachbrett an Mädesüß
 Eching, Garchinger Heide (FS), 07.1985
 
         
       | 
  Schachbrett-Paarung
 Dollnstein, Sonnleite (EI), 08.07.1994
 
 
  3 Schachbretter beim Blütenbesuch
 Donautal bei Fridingen (Schwäbische Alb), 08.1984
 
 
      Melanargia galathea
      (Schachbrett)
 In allen Naturräumen (außer Alpenraum) eine der häufigeren Tagfalterarten. Vielerorts jedoch, insbesondere im östlichen Oberbayern, infolge der heutigen intensiven Landwirtschaft
      auffallend selten geworden und dementsprechend z.B. in  folgenden
      Regionen kaum noch zu finden:  Donaumoos (ND), um Markt Indersdorf
      (DAH), Dorfen (ED), Neumarkt-St. Veit (MÜ), Ampfing (MÜ),
      Aßling (EBE), Rosenheim (RO), Wasserburg am Inn (RO), Palling (TS) und Peterskirchen (TS). Besiedelt
      ein breites Spektrum höchstens extensiv genutzter Lebensräume. Regelmäßig
      in großer Anzahl in lichten Wäldern und auf Heideflächen nördlich Münchens
      sowie den Talflankenheiden der Fränkischen Alb. Im Alpenraum in den
      niedrigeren Lagen, im Brauneckgebiet aber erstaunlicherweise auch noch zwischen 1500 und 1700m nachgewiesen. Flugzeit Mitte Juni bis Mitte August.
      Des öfteren Raupenfunde abends in lichten Wäldern nördlich Münchens.
 
        
          
            | Flugzeit: | 07.06. (2003) | 
              -  | 06.09. (1991) |  
            | 
              Höhenverbreitung: |   | 
              -  | 1700 |  
            | Verbreitung: | 
                
                  
                    | Ges | BA | AV | SP | UH | FA |  
                    | 231
                       | 18
                       | 63
                       | 74
                       | 34
                       | 25
                       |  |  
            | Rang: | 12  (-/17/7/12/1) |  
        Schachbrett, Paarung
 Oberschleißheim,
      Berglwald (M-L), 02.07.2000
 
       Schachbrett (Melanargia
      galathea), bräunliche Raupe
 Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 14.05.2000
 
      
       Schachbrett, grünliche Raupe
 Oberschleißheim, 
      Berglwald (M-L), 12.05.1997
   | 
  
    |   
      
       3 Rostbinden beim Blütenbesuch auf Silberdistel
 Schluderns, Muntetschinig (Südtirol), 28.08.1999
 
 Hipparchia semele
      (Rostbinde)
 In Oberbayern unmittelbar vom Aussterben bedroht !
 Letzte Vorkommen in
      Kalksteinbrüchen und auf stark beweideten Talflankenheiden im südlichen
      Frankenjura (eigene Beobachtungen aus der Umgebung von Eichstätt) sowie
      auf Heideflächen nördlich Münchens. Auf der Panzerwiese seit 1994
      verschollen. Das 2005 durch eine Einzelbeobachtung aktuell bestätigte
      Vorkommen auf der Fröttmaninger Heide steht aufgrund umfangreicher Auf-
      und Nachforstungsmaßnahmen der Bundesforstverwaltung, Aufgabe der
      militärischen Nutzung, Überbauungen durch Wohngebiete und
      Erschließungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der neuen Arena unmittelbar vor dem Erlöschen.
 Flugzeit im Juli und August.
      Blütenbesuche an Thymian und Grauer Skabiose.
 
 RL D: 3    RL By: 2 (T/S: 1, Av/A: 0)
 
        
          
            | Flugzeit: | 20.07. (1992) | -  | 28.08. (1995) |  
            | Höhenverbreitung: |   | -  | 530 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |  
 
      
       Fröttmaninger Heide
      (M)
 Lichte Kiefernwälder und vegetationsarme Schotterfluren
 sind der
      Lebensraum der Rostbinde und des Zweibrütigen
 Würfeldickkopffalters
      (beide in Oberbayern vom Aussterben bedroht)
 sowie zahlreicher weiterer
      bedrohter Insektenarten.
 
       Eichstätt, Steinbrüche (EI)
 Eiablagestelle der Rostbinde
     | 
        Rostbinde (Hipparchia semele),
      abends an Kiefer
 Fröttmaninger Heide  (M), 03.08.1997
 
       München-Freimann, Fröttmaninger Heide (M), 28.08.1995
 Lichte Kiefernwälder, Schotterfluren und Kleingewässer bieten zahllosen
      Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hier kommen vor: an
      Tagfalterarten u.a. Rostbinde, die Dickkopffalter Hesperia comma,
      Thymelicus acteon, Pyrgus armoricanus, die Bläulinge Polyommatus
      bellargus, P. coridon, P. agestis, an Heuschrecken Stenobothrus
      lineatus, S. stigmaticus, Myrmeleotettix maculatus und Metrioptera
      bicolor, an Libellen Orthetrum brunneum und Sympetrum
      pedemontanum, an Amphibien Wechselkröte und Laubfrosch, an Vogelarten
      u.a. Heidelerche und Schwarzkehlchen usw
 An Pflanzenarten u.a. Deutscher und Fransen-Enzian,
      Berggamander, Silberdistel, Ähriger Ehrenpreis, Graue Skabiose, Gekielter
      Lauch und Deutscher Backenklee.
 Ab 1997/1998 massive Aufforstungen durch die Bundesforstverwaltung
 mit Ahorn- und anderen
      Laubgehölzen.
 
       Rostbinde (Hipparchia semele)
 München-Hasenbergl,  Panzerwiese
       (M), 11.08.1994
 
      
       Rostbinde
 Schluderns (Südtirol), 28.08.1999
   | 
  
    | 
      
  Berghexe
      (Chazara briseis), Männchen
 Eichstätt,
      Steinbrüche (EI), 07.08.1993
 
      
       Ausgedehnte
      Kalkmagerrasen und Steinbruchgelände im Gailachtal (EI),
 Lebensraum von u.a. Berghexe, Apollo, Streifen- und Quendel-Bläuling.
 
      
       
 
  4 Berghexen und 2 Rostbinden auf einer Silberdistel
 Muntetschinig (Südtirol), 28.08.1999
   |   
       Berghexe, Weibchen
 Schluderns (Südtirol), 28.08.1999
 
 Chazara briseis
      (Berghexe)
 Eine der seltensten Tagfalterarten Oberbayerns. Unmittelbar vom Aussterben bedroht.
 Wenige Vorkommen im westlichen Frankenjura (Altmühltal mit Seitentäler).
      Lebensraum sind (waren) stark beweidete Talflankenheiden mit ausgedehnten
      Fels- und Geröllfluren. Aktuell wie der Apollo fast nur noch in
      Kalksteinbrüchen. Ähnliche Ansprüche stellt die Rostbinde (Hipparchia
      semele), unter den Heuschrecken die Rotflügelige Ödlandschrecke und
      die Italienische Schönschrecke. Südlich der Donau auch früher (vor 1950) nur sehr lokal nachgewiesen,
      dort ausgestorben.
 Flugzeit im Hochsommer. Blütenbesuche u.a. an Stengellosen
      Kratzdisteln.
 
 RL D: 2    RL By: 1 (T/S und Av/A: 0)
 
        
          
            | Flugzeit: | 26.07. (1992) | -  | 11.08. (1990) |  
            | Höhenverbreitung: |   | -  | 530 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |  
      
       Berghexe, Männchen
 Eichstätt, Figurenfeld (EI), 10.08.1986
   | 
  
    |   
       Gletscherfalter
      (Oeneis glacialis)
 Mittenwald, Hasellähne, 1100m (GAP), 09.06.1998
 Oeneis glacialis
      (Gletscherfalter)
 
 Aktuelle eigene Beobachtungen aus dem
      Wettersteingebirge und dem Karwendel. Im Raum Mittenwald - Scharnitz bis auf
      1000m herabgehend. Im Rotwandgebiet aktuell nicht mehr gefunden. Fehlt
      offenbar in den Berchtesgadener Alpen. Lebensraum sind geröllreiche, meist südseitige Hänge
      und Felsfluren. Flugzeit relativ früh, bereits vorrangig im Juni kurz nach der
      Schneeschmelze (ähnlich Pyrgus andromedae).
      Blütenbesuch u.a. an Viola biflora. 2005 am Scheinbergjoch bei Linderhof und am
      Krottenkopf nachgewiesen.
 
 Eine gezielte Nachsuche
      nach weiteren aktuellen Vorkommen wäre u.a. an folgenden Orten sehr
      wünschenswert: Kramerspitz (8432/3), Schöttelkarspitze (8533/2), Benediktenwand
      (8334/2) und Wendelstein (8238/3)
 
 RL D: R    RL By: R
 
        
          
            | Flugzeit: | 19.05. (2007), 
              davor 09.06. (1998) | -  | 22.07. (2005) |  
            | Höhenverbreitung: | 1000 | -  | 2050 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |  
       Geröllfluren bei der 
      Weilheimer Hütte auf knapp 2000m
      Höhe (GAP),
 unterhalb des Krottenkopfes, Lebensraum des Gletscherfalters
 
       Hasellähne
      bei Mittenwald (GAP)
 Geröll- und Kalkfelsfluren (900-1200m) sind der Lebensraum
 des
      Gletscherfalters sowie u.a. Apollo, Styx-Mohrenfalter, Quendel-Bläuling,
      Schwarzgefleckter Bläuling, Brauner Feuerfalter und Andromeda-Dickkopf. Unter den Heuschrecken ist Podisma pedestris besonders
      erwähnenswert.
   |   
      
       Oeneis glacialis
 Ehrwald, Südseite Wettersteingebirge, etwa 1900m (Nordtirol), 
      19.05.2007
 
      
       Oeneis glacialis, Männchen auf Gamskot 
      inmitten von Schneefeldern
 Ehrwald, Südseite Wettersteingebirge, etwa 1900m (Nordtirol), 19.05.2007,
 unten Ansitz auf einem Stein
 
      
       
      
       Gletscherfalter
 Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999
       | 
  
    | 
     
       
      
       Blaukernauge (Minois dryas), Paarung
 Isarauen bei Fischerhäuser (M-L), 31.07.2006
 
       Blaukernauge,
      Weibchen beim Blütenbesuch an Wasserdost
 Taubenberg,  Steinbachtal
       (MB), 06.08.1998
 
 
  Blaukernauge, Männchen
 Winden, Zigeunerhöhle (Burgenland), 12.08.1997
 
 
  Blaukernauge (Minois dryas), Raupe
 Kirchseemoor bei Stubenbach (MB), 01.06.2000
 
 
  Ergertshauser Moor (TÖL), Lebensraum vom Blaukernauge
 im Alpenvorland
 
 
  Blaukernauge, Weibchen
 Eschenrieder Moos  (DAH), 05.08.1998
 3ha großer Pfeifengraswiesenrest des einst riesigen Dachauer Mooses
 heute inmitten des mehrere Hundert Hektar kleinen Golfplatzes
 
 
  Pfeifengraswiesen und Birkenwälder im  Fußbergmoos
      (FFB), Oktober 1998
 Lebensraum vom Blaukernauge. Weiterhin kommen hier u.a. vor:
 Randring-Perlmuttfalter, Baldrian-Scheckenfalter, die Ameisenbläulinge
 Maculinea nausithous  und Maculinea teleius, Brauner
      Feuerfalter und
 das Widderchen Adscita statices.
      Pflege durch den Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe
      Fürstenfeldbruck, mit Mahd und Entbuschung, seit kurzem auch durch (bisher bezüglich 
      Artenschutz teilweise stark kontraproduktive) Beweidung.
 
     
       | 
       Blaukernauge, Weibchen
 Donauauen bei Neuburg (ND), 14.08.2002
 
 
 Minois dryas (Blaukernauge)
 Schwerpunkt im voralpinen Hügel- und
      Moorland, zwischen Lech und Mangfall noch ziemlich häufig und
      charakteristisch für Streuwiesen in Niedermoorgebieten und auf
      Flussschotterheiden in den Auen. Fehlt im Alpenraum nahezu vollständig.
      Auf den Schotterplatten nur noch wenige, isolierte Vorkommen, auch im
      Unterbayerischen Hügelland aktuell nur noch lokal auf Brennenstandorten
      in den Donauauen. Beispielhaft für den Rückgang im Naturraum
      Münchener Ebene das Vorkommen im hoffnungslos durch die Landwirtschaft
      und die Jagd eutrophierten Naturschutzgebiet (???) Oberdingermoos (ED), wo man in den
      vergangenen Jahren den letzten bemitleidenswerten Faltern beim Aussterben
      zuschauen konnte.
 Obere Höhengrenze bereits bei etwa 800m. Das
      Blaukernauge fliegt im Juli und August. Raupenfunde an Pfeifengras vom
      23.05.1994, 12.06.1997 und 01.06.2000. Eifriger Blütenbesucher, oft in
      Anzahl auf Wasserdost, des weiteren u.a. Heilziest, Dost, Blutweiderich, Färberscharte,
      Teufelsabbiss, Kohl-Kratzdistel und Silberdistel.
 
 RL D: 2    RL By: 2 (Av/A: 3)
 
        
          
            | Flugzeit: | 06.07. (2003) | -  | 10.09. (1995) |  
            | Höhenverbreitung: |   | -  | 800 |  
            | Verbreitung: | 
                
                  
                    | Ges | BA | AV | SP | UH | FA |  
                    | 74
                       | 6
                       | 46
                       | 15
                       | 2
                       |  
                       |  |  
            | Rang: | 54 (-/26/-/-/-) |     
       Blaukernauge (2x oben Weibchen, unten
      Männchen)
 und Großes Ochsenauge beim Blütenbesuch an Färberscharte
 Erling-Andechs, 
      Mesnerbichel (STA), 05.08.1992
 
    
     Durch Rotwildfütterung (Kartoffeln, Rüben, Mais-Silage)
      eutrophierte ehemalige Pfeifengras-Streuwiesen im Naturschutzgebiet
      Oberdingermoos (ED). 
      Hier stirbt gerade das Blaukernauge aus ! ! Bereits ausgestorben:
      Sämtliche weiteren moortypischen Tagfalterarten. Dafür: massenhafte
      Ausbreitung von Kanadischer Goldrute, Riesenbärenklau, Brennesseln,
      Taubnesseln, Holunder; deutliche Zunahme von Tagpfauenauge, Admiral und
      Landkärtchen als Alarmsignal: dieses Gebiet ist völlig kaputt ! Sehr
      anschauliches und überaus sehenswertes Beispiel für die Zerstörung der
      letzten Moorreste im Naturraum Münchener Ebene (gleiches gilt für
      das Naturschutzgebiet Notzingermoos, ebenfalls ED).
 NSG = Naturschmutzgebiet oder Notstandsgebiet ???
 | 
  
    | 
     Weißer Waldportier
 Hundsheimer Berg (Niederösterreich), 25.06.1992
 Brintesia circe (Weißer Waldportier)
 
 Aktuelle Vorkommen im südlichen
    Frankenjura. Eigene Nachweise aus der Umgebung von Mörnsheim. Besiedelt
    dort hochgrasige Magerrasen, zumeist in Waldnähe. Flugzeit Juli und August.
    Südlich der Donau keine eigenen Beobachtungen, einige Nachweise aus dem 20.
    Jahrhundert, zuletzt um 1988 bei Burghausen an der Salzach (Sage 1996).
 
 RL D: 2    RL By: 2 (T/S: 1, Av/A: -)
 
    
     Brintesia circe
 Hohenburg (Oberpfalz), 21.08.1994
  
     | 
  Raupe des Weißen Waldportiers
 Abruzzen (Italien), Juni 1993
 
 
  Weißer Waldportier
 Jois, Martalwald (Burgenland), 30.08.1996
  
       | 
  
    | 
      
        Milchfleck-Mohrenfalter
 Kissinger Heide (Schwaben), 17.06.1989
 
 
  Erebia ligea
 Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999
 | Erebia
      ligea       (Milchfleck-Mohrenfalter)
 
 Zählt im Alpenraum zu den häufigsten
      Tagfalterarten. Im Alpenvorland v.a. in waldreichen, höhergelegenen
      ("montan getönten") Gebieten, oft gemeinsam mit dem Natterwurz-Perlmuttfalter und dem Graubindigen Mohrenfalter. Aktuelle nördliche
      Vorposten bei Fürstenfeldbruck, Andechs, Isartal bei Grünwald, Dietramszell und Holzkirchen. Lokal 
      offenbar auch im Fränkischen Jura. Erscheint Ende Juni / Anfang Juli, Flugzeit im Alpenraum bis Ende August.. Blütenbesuche an
      Wald-Witwenblume, Flockenblumen und Kratzdisteln.
 
 RL D: V    RL By: V (T/S: 3, Av/A: n)
 
 Ähnliche Art:  Erebia euryale. Unterschiede: Augenflecke in der orangen
      Randbinde oberseits bei E. euryale ohne weißen Kern; E. ligea unterseits mit Milchfleck; E.
      euryale-Weibchen haben auf der Hinterflügel-Unterseite ein deutliches
      weißliches Band.
 
        
          
            | Flugzeit: | 22.06. (2000) | -  | 29.08. (2000) |  
            | Höhenverbreitung: | 547 | -  | 1753 |  
            | Verbreitung:  
               | 
                
                  
                    | Ges | BA | AV | SP | UH | FA |  
                    | 77
                       | 49
                       | 22
                       | 3 
                       |  
                       |  
                       |  |  
            | Rang: | 52  (10/-/-/-/-) |   Verbreitung von Erebia ligea in Oberbayern
 (rot: eigene Beobachtungen)
     | 
  
    | 
   Bergwald-Mohrenfalter, Weibchen
 Ettal, Ochsensitz, 1500m (GAP), 05.08.2003
 Erebia
      euryale (Bergwald-Mohrenfalter)
 
 Im Alpenraum häufig. Typische Art der
      Bergwälder zwischen 1200 und 1500m, oft in großer Anzahl. Flugzeit Juli
      / August. Saugt gerne an Disteln und Witwenblumen.
      Zweijährige Larvalentwicklung, im oberbayerischen Gebirgsraum in den ungeraden Jahren häufiger,
      2005 war wieder ein gutes Flugjahr.
 
 RL D: V    RL By: V (Av/A: n)
 
        
          
            | Flugzeit: | 24.06. (2007), 
              davor 29.06. (2003) | -  | 15.08. (1997) |  
            | Höhenverbreitung: | 780 | -  | 1800 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: | 76  (32/-/-/-/-) |  
      
       Erebia euryale, Weibchen
 Mittenwald, 
      Wechselboden (GAP), etwa 1600m, 26.07.1994
 | 
      
       Bergwald-Mohrenfalter
      (Erebia euryale)
 Benediktenwand,
      Tanner-Alm (TÖL), 13.07.1997
 
      
       Erebia euryale, Männchen
 Linderhof, Sägertal, etwa 1100m (GAP), 24.06.2007
 
 
    | 
  
    | 
       |   Erebia eriphyle
 Ausschließlich in den Berchtesgadener
      Alpen, dort auch aktuell durch Alfred Haslberger nachgewiesen. Keine eigenen Beobachtungen.
 
 RL D: R    RL By: R
 
 Ähnliche Art:  Erebia manto. Diese ist etwas größer; weibliche Tiere von
      Erebia manto haben auf der Unterseite der Hinterflügel gelbliche Flecke
   | 
  
    | 
      
       Weibchen des Gelbgefleckten Mohrenfalters
 Mittenwald, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994
 
 Erebia
      manto (Gelbgefleckter Mohrenfalter)
 Lokale Vorkommen im Alpenraum in der
      subalpinen Stufe. Eigenbeobachtungen aus dem Wetterstein- und dem Karwendelgebirge, den Chiemgauer Alpen (Geigelstein) und den
      Berchtesgadener Alpen (u.a. Jenner). Besiedelt alpine
      Rasen, Flachmoore und Rinderweiden. Flugzeit im Juli und August. Eine
      Eiablagebeobachtung in die Blütenköpfe von Rotklee (25.07.1994). Blütenbesuche
      an gelben Korbblütlern, Disteln und Tauben-Skabiose.
 
 RL D: R    RL By: R
 
        
          
            | Flugzeit: | 25.07. (1994) | -  | 30.08. (2005) |  
            | Höhenverbreitung: | 1300 | -  | 1813 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |  
       Geigelstein, Gipfel
      1800m (TS), August 1998
 Lebensraum zahlreicher montan und
      subalpin verbreiteter Tagfalterarten,
 darunter die Mohrenfalter Erebia manto und Erebia pronoe, der Perlmuttfalter 
      Boloria pales sowie der Wundklee-Bläuling.
 | 
      
  Wechselboden (GAP), Juli 1994
 
 
  Gelbgefleckter
      Mohrenfalter (Erebia manto), Männchen
 Mittenwald, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994 (oben und unten)
 
      
         
        
       | 
  
    | 
      
        Mittenwald,  Oberes
      Dammkar, 2300m (GAP), Juli 1994
 Alpine Rasen mit u.a. Schnee-Enzian (Gentiana nivalis),
 Alpen-Leinkraut (Linaria alpina), Alpen-Spitzkiel (Oxytropis
      jacquinii)
 Lebensraum der Mohrenfalter Erebia epiphron, Erebia gorge und Erebia
      pandrose, des Bläulings Polyommatus orbitulus und des Alpen-Gelblings
 
      
       Schneibstein
      (BGL), August 2005: Hier kommen u.a. Boloria
      pales,
 Erebia manto, Erebia epiphron und Erebia gorge vor
 | 
  Erebia epiphron
 Westliche Karwendelspitze (GAP), 2300m, 09.08.1994
 Erebia epiphron
 
 In den Hochlagen der Alpen. Eigene
      Beobachtungen aus dem Karwendel (2000-2400m) und den Berchtesgadener Alpen
      (u.a. Schneibstein) von alpinen Matten und Geröllrändern.
      Die Falter fliegen im Juli /August und saugen u.a. an gelben Korbblütlern.
 
 RL D: R    RL By: R
 
 Ähnliche Art:  Erebia gorge, diese ist etwas größer und auf der
      Hinterflügelunterseite anders gezeichnet, insbesondere das Weibchen.
 
        
          
            | Flugzeit: | 20.07. (2002) | -  | 30.08. (2005) |  
            | Höhenverbreitung: | 2000 | -  | 2384 |  
            | Verbreitung:  
               |  |  
            | Rang: |   |   
        
         | 
  
    | 
      
        Unpunktierter
      Mohrenfalter
 Mittenwald, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994
 
 Erebia
      pharte (Unpunktierter Mohrenfalter)
 Lokale Vorkommen im Alpenraum in der
      subalpinen Stufe. Eigenbeobachtungen aus dem Ammer-, Wetterstein-, Karwendel
      und dem Mangfallgebirge (Brecherspitz, Rotwandgebiet, Schinder) ab 1400m
      (z.B. Obere Firstalm und Wiesbauern-Hochleger). Besiedelt hochwüchsige,
      alpine Rasen (Rostseggenrasen), Rinderweiden und Flachmoore, oft gemeinsam
      mit  Erebia manto. Flugzeit ist v.a. der Juli. Blütenbesuche beobachtet an
      Disteln, Knautien und Alpen-Kreuzkraut.
 
 RL D: R    RL By: R
 
        
          
            | Flugzeit: | 19.06. (2007), 
              davor 30.06. (1998) | -  | 09.08. (1994) |  
            | Höhenverbreitung: | 1262 | -  | 2050 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: | 100 |  
      
       Alpine Rasen am Scheinbergjoch (etwa 1750m)
 in den Ammergauer Alpen (GAP), Juli 2005
 Hier kommen die Mohrenfalter Erebia pharte, gorge und oeme
      vor,
 des weiteren Gletscherfalter, Coenonympha gardetta und
      Plebeius glandon
   |   
      
        Karwendel, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994
 im Hintergrund die Soiernspitze
 Die nordseitigen Rostseggenrasen bieten den Mohrenfaltern
 Erebia manto, Erebia pharte und  Erebia euryale  geeigneten
      Lebensraum
 
      
       Erebia pharte
 Rotwand, etwa 1700m (MB), 19.06.2007
 
      
       Erebia pharte
 Rotwand, Kümpfl-Alm, etwa 1600m (MB), 19.06.2007
   | 
  
    | Erebia melampus (Kleiner Mohrenfalter)
 
 Osthelder (1925) nennt als Fundort die 
      Brunnensteinspitze bei Mittenwald. Insofern streift Erebia melampus 
      gerade noch Oberbayern. Keine aktuellen Nachweise.
 
 RL D: R    RL By R
 
      
       Erebia melampus
 Taschachtal (Tirol), 25.07.2006
 
 | 
  Erebia melampus
 Taschachtal (Tirol), 25.07.2006
 
   | 
  
    | 
  Graubindiger
      Mohrenfalter
 Eching,  Dietersheimer Brenne (FS), 02.08.1992
 
       
      
       Mohrenfalter am Älpelesattel
 in den Allgäuer Alpen (Schwaben), 10.08.1991
   |   
      
       Erebia aethiops
 Friedergries (GAP), 01.09.2006
 
 Erebia
      aethiops (Graubindiger Mohrenfalter)
 Im Alpenraum häufig, von den Tallagen
      bis etwa 1600m aufwärts. Lokal auch im Alpenvorland, vor allem in den
      Flussauen (entlang des Lechs, der Isar zwischen München und Freising und an der Unteren
      Alz) sowie zwischen Ammersee und Starnberger See, dort in
      lichten Waldbereichen (zumeist ehemals waldweidegenutzt) und auf Moränen-Kalkmagerrasen.
      Des weiteren im Donauraum und Fränkischen Jura auf Flussschotter- und
      Talflankenheiden, jahrweise in größerer Anzahl. Flugzeit spät, überwiegend
      im August. Die Falter saugen sehr gerne an Wasserdost, Tauben-Skabiose,
      Dost und Gold-Distel. Ansonsten versammeln sich die Männchen gerne an
      feuchten Wegstellen, eine Ansammlung auch an einer toten Erdkröte.
 Außerhalb der Alpen deutlich rückläufig, z.B. an der Isar zwischen
      Schäftlarn und München, im Perlacher Forst sowie unterhalb von Freising
      nicht mehr gefunden.
 Aktuelle Nachweise z.B. vom Garchinger Hart (AÖ).
 
 RL D: 3    RL By: V
 Einstufung für T/S m.E. unzutreffend, müsste zumindest 3 sein (im 
      Naturraum Münchener Ebene von den meisten ehemaligen Flugplätzen 
      verschwunden)
 
        
          
            | Flugzeit: | 29.06. (2007), 
              davor 06.07. (2000) | -  | 15.09. (1995) |  
            | Höhenverbreitung: |   | -  | 1600 |  
            | Verbreitung: | 
                
                  
                    | Ges | BA | AV | SP | UH | FA |  
                    | 87
                       | 48
                       | 22
                       | 5
                       | 1
                       | 5
                       |  |  
            | Rang: | 47  (11/-/-/-/-) |  
       Graubindiger
      Mohrenfalter (Erebia aethiops), Weibchen
 Mauern, 
      Weinberg (ND), 24.07.1999
     | 
  
    | Erebia medusa (Frühlings-Mohrenfalter)
 
 Regional deutlich rückläufig,
      insbesondere infolge der Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung
      und dem gleichzeitigen Schwinden extensiv genutzter Biotope. Im
      Unterbayerischen Hügelland abseits der Donauauen aktuell lediglich an Bahnböschungen bei Reichertshausen
      und Paindorf (PAF) gefunden. In weiten Teilen der Schotterplatten, aber auch des Voralpinen Hügel-
      und Moorlandes selten geworden, insbesondere generell im östlichen
      Oberbayern. Besiedelt ein breites Spektrum höchstens extensiv genutzter
      Lebensräume, u.a. Kalkmagerrasen, lichte Waldbereiche und Niedermoore.
      Bevorzugt Brachen, fehlt "gründlich" gemähten Biotopen, in
      intensiv genutzten Regionen  wie z.B. bei Tittmoning (TS) und
      Walpertskirchen (ED) reliktär an Bahnböschungen.
 Flugzeit überwiegend im Juni. Blütenbesuche u.a. an Hahnenfuß,
      Habichtskräutern und Thymian, des öfteren auch an Hundekot.
 
 RL D: V    RL By: V (T/S: 3)
 
 Ähnliche Art:  Erebia oeme. Unterschiede: E. medusa ist größer;
      Fühlerkolbenunterseite bei E. oeme schwarz, bei E. medusa braun; Doppelpunkt
      auf der Vorderflügelunterseite bei E. oeme auffallend zusammenliegend und
      von nicht soviel Orange umgeben. Überschneidungsmöglichkeit jedoch nur
      in den tieferen Lagen des Alpenraumes.
 
        
          
            | Flugzeit: | 25.04. (2007), 
              davor 03.05. (2000) | -  | 06.07. (1991) |  
            | Höhenverbreitung: |   | -  | 900 |  
            | Verbreitung: | 
                
                  
                    | Ges | BA | AV | SP | UH | FA |  
                    | 125 | 9
                       | 35
                       | 52
                       | 6
                       | 12
                       |  |  
            | Rang: | 31  (-/39/21/-/24) |  
 
      
        Bahneinschnitt bei Tittmoning (TS), eines der letzten
 verbliebenen Vorkommen
      des aus weiten Teilen Ostoberbayerns
 verschwundenen
      Frühlings-Mohrenfalters
   | 
      
       Frühlings-Mohrenfalter (Erebia
      medusa)
 Eching, Mallertshofer Holz (FS), 10.06.1994 (oben und unten)
 
 
   
      
        Mallertshofer Heide
      (M-L)
 Die Heideflächen und lichten Kiefernwälder bieten etwa 55 Tagfalterarten
      Lebensraum. Dementsprechend zählt dieses zu den Landkreisen M-L und FS
      zählende Gebiet zu den artenreichsten und wertvollsten in ganz
      Oberbayern. Besonders beachtlich ist das Vorkommen des Gelbringfalters.
      Des weiteren kommen in individuenreichen Beständen verschiedene
      Perlmuttfalter (u.a. Boloria euphrosyne und Boloria selene),
      der Frühlings-Mohrenfalter, das Rostbindige Wiesenvögelchen, etliche
      Bläulinge (u.a. Himmelblauer und Sonnenröschen-Bläuling) sowie die
      Dickkopffalter Spialia sertorius und Pyrgus alveus vor. Das
      Gebiet wird vom Heideflächenverein betreut. Teilflächen sowohl im Wald
      als auch ausserhalb werden gemäht bzw beweidet.
   | 
  
    |   
      
       Lebensraum des Eis-Mohrenfalters (Erebia pluto):
 oben Kare auf der Nordseite der Östlichen Karwendelspitze,
 1700m (GAP), Juli 1994
 unten Geröllfluren unterhalb der Zugspitze, etwa 2000m (GAP), Juli
      2002
 Fotografieren ließen sich die Tierchen aber höchst ungern bis gar nicht
 
      
        
 
  
       | Erebia pluto (Eis-Mohrenfalter)
 Art der subalpinen und alpinen Höhenstufe.
      Eigene Beobachtungen zwischen 1600 und 2400m aus dem Wetterstein- und dem
      Karwendelgebirge, durchwegs von Geröllfeldern und deren Rändern.
      Fundorte: Knorrhütte, Gatterl, Höllental-Angerhütte, Westliche und Östlichen
      Karwendelspitze, dort am nordseitig gelegenen Kar (um 1600m). Fehlt in den
      Berchtesgadener Alpen. An denselben
      Stellen meist auch  Erebia gorge. Flugzeit im Juli und August. Blütenbesuche an der Großblütigen
      Gemswurz und an Habichtskräutern.
 Hat wie die meisten hochalpinen Tagfalterarten eine (zumindest)
      zweijährige Larvalentwicklung.
 
 RL D: R    RL By: R
 
        
          
            | Flugzeit: | 19.06. (2002) | -  | 13.08. (1998) |  
            | Höhenverbreitung: | 1387 | -  | 2384 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |      | 
  
    |  Erebia gorge
 In den Hochlagen der bayerischen Alpen im
      Bereich vegetationsarmer (teils nordexponierter) Kare und Schuttkegel. Eigene Funde im
      Ammer-, Wetterstein- und Karwendelgebirge sowie aus den Berchtesgadener Alpen in Höhenlagen
      zumeist zwischen
      1700 und 2400m, oft gemeinsam mit  Erebia pluto. Im Wimbachgries (BGL) 2005
      bereits auf
      1300m gefunden. Flugzeit im Juli und August.
 
 Eine gezielte aktuelle Überprufung früherer Vorkommen wäre u.a. an folgenden Orten sehr
      wünschenswert: Jägerkamp (8337/1) und Schinderkar (8337/3)
 
 RL D: R    RL By: R
 
        
          
            | Flugzeit: | 19.06. (2005) | -  | 30.08. (2005) |  
            | Höhenverbreitung: | 1300 | -  | 2300 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |  
      
       Wimbachgries
      (BGL), Juni 2005
 Der größte Schuttstrom im oberbayerischen Alpenraum
 Lebensraum von Erebia gorge, des weiteren u.a. Coenonympha
      gardetta,
 Lasiommata petropolitana und Pyrgus andromedae
     |   
  Erebia gorge
 Mittenwald, 
      Oberes Dammkar, 2200m
      (GAP), 09.08.1994
 
 
  Lebensraum der Mohrenfalter Erebia gorge und Erebia pluto
 bei der 
      Knorrhütte, etwa 2050m (GAP)
  
       | 
  
    |   
      
       Erebia pronoe, Weibchen
 Geigelstein, 1700m (RO), 08.08.1998
 
 
  Erebia pronoe
 Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999
 
      
       Wolfsschlucht (MB)
 Lebensraum des Wasser-Mohrenfalters,
 des weiteren u.a. Senf-Weißling,
      Früher Perlmuttfalter,
 Perlgrasfalter und Kleines Braunauge.
  
       | 
      
       Erebia pronoe, Paarung (oben Weibchen)
 Ettal, Ochsensitz, 1500m (GAP), 05.08.2003
 Erebia
      pronoe (Wasser-Mohrenfalter)
 Ausschließlich im Gebirgsbereich. Dort
      eine der häufigeren Mohrenfalter-Arten. Von den Tallagen, dort gerne auf
      extensiv beweideten Magerrasen, bis oberhalb der Waldgrenze, besonders in
      der Krummholzzone im Bereich von Lawinenbahnen, Bächen und Geröllfeldern.
      Fliegt Juli / August. Blütenbesuche an Teufelsabbiss, Knautien,
      Silberdistel und Großer Sterndolde.
 
 Ähnliche Art:  Erebia styx, diese hat einen kleinen Zahn an der braunen
      äußeren Randbinde der Vorderflügel-Unterseite und eine fehlende innere
      Binde auf der Hinterflügel-Unterseite.
 
        
          
            | Flugzeit: | 06.07. (2000) | -  | 08.09. (2000) |  
            | Höhenverbreitung: | 805 | -  | 2050 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: | 89  (49/-/-/-/-) |  
      
       Erebia pronoe, Männchen
 Villnösstal (Südtirol), 29.08.1999
 | 
  
    |   
      
       Erebia styx, Männchen
 Berchtesgaden,
      Almbachklamm (BGL), 27.08.2005
 Foto: Martina Katholnig
 Erebia styx
 Eine der seltensten Tagfalterarten
      Bayerns. Aktuelle Nachweise von der Hasellähne bei Mittenwald (südseitige 
      Felswände mit viel Aurikel und Stengel-Fingerkraut), vom
      Oberen Isartal bei Vorderriß (um 800m, Erstnachweis durch Ulrich Rau) im Bereich südseitiger, stark
      aufgelichteter Wälder in Kontakt mit Kalk-Felsfluren (dort in Gesellschaft von
      u.a. Gelbringfalter, Schwarzgefleckter Bläuling und Roter
      Würfeldickkopf)
      und aus dem Berchtesgadener Land (Alfred Haslberger).  Am 27.08.2005 in der Almbachklamm bei Berchtesgaden bestätigt. Dort an Kalk-Felsfluren mit u.a.
      Stengel-Fingerkraut, Silberwurz, Blauem Steinbrech und Breitblättrigem
      Laserkraut.
      
      Blütenbesuche bevorzugt am Stengel-Fingerkraut (Potentilla aurescens).
      Die Raupe lebt an Kalk-Blaugras (Sesleria varia).
 
 RL D: R    RL By: R
 Einstufung m.E. unzutreffend, 1 oder 2 wäre angebracht (geringe Anzahl an
      Fundorten, akute Gefährdung der Vorkommen durch Verwaldung der Felsfluren und Aufforstungen)
 
       Erebia styx, Weibchen (oben und unten)
 Blütenbesuch an
      Stengel-Fingerkraut
 Vorderriss (TÖL), 11.08.1995
 Fotos: Heinz Ruppert
 
      
       
   | 
 
  Erebia styx, Weibchen
 Almbachklamm (BGL), 27.08.2005
 Foto: Martina Katholnig
 
       Almbachklamm (BGL), August 2005
 
 
  Obere Isar östlich
      von Vorderriss  (TÖL)
 Am südseitigen Hang im Bereich der Felsfluren und am Hangfuß
 kommt der
      Mohrenfalter Erebia styx vor.
 An weiteren Arten u.a. Gelbringfalter, Idas-Bläuling,
 Schwarzgefleckter Bläuling und Roter
      Würfeldickkopffalter.
   | 
  
    | 
      
  Doppelaugen-Mohrenfalter
 Rotwand, etwa 1700m (MB), 19.06.2007
 
      
       Erebia oeme
 Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999
  
       |   
      
       Erebia oeme
 Brunnenkopf (GAP), 02.07.2006
 
 Erebia oeme
      (Doppelaugen-Mohrenfalter)
 Ausschließlich im Gebirgsbereich. Dort
      eine der häufigeren Mohrenfalter-Arten. Von den Tallagen bis oberhalb der
      Waldgrenze. Breites Lebensraumspektrum. Abgrenzung und Überschneidung mit
      
      Erebia medusa in den tieferen Lagen unklar! Flugzeit im Juni und Juli. Blütenbesuche
      an Alpen-Steinquendel und Bergdistel beobachtet.
 
        
          
            | Flugzeit: | 21.05. (2007), 
              davor 29.05. (1999) | -  | 08.08. (1998) |  
            | Höhenverbreitung: | 725 | -  | 1900 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: | 68  (21/-/-/-/-) |      | 
  
    | 
      
       Gelbbindiger
      Mohrenfalter
 Oberammergau, Kofel, etwa 1300m (GAP), 19.06.1998
 Erebia
      meolans (Gelbbindiger Mohrenfalter)
 
 In Oberbayern offenbar  nur sehr 
      lokal in den Ammergauer Alpen, u.a. 
      im felsbereich des Kofel oberhalb von Oberammergau.
 
 RL D: V    RL By: 3
   | 
      
       Gelbbindiger
      Mohrenfalter
 Oberammergau, Kofel, etwa 1300m (GAP), 19.06.1998
  
        
       | 
  
    | 
 
      
       Graubrauner
      Mohrenfalter
 Westliche Karwendelspitze, 2350m (GAP), 22.07.1994
 Erebia
      pandrose (Graubrauner Mohrenfalter)
 Art der subalpinen und alpinen Höhenstufe.
      Eigene Beobachtungen aus dem Wetterstein- und dem Karwendelgebirge, v.a.
      oberhalb von 2000m, in Gesellschaft von Erebia      pluto, gorge, epiphron und
      der Bläulinge  orbitulus  und glandon. Entwicklungszeit
      zweijährig, erscheint unmittelbar nach der Schneeschmelze, Flugzeit Mitte Juni bis Ende Juli. Blütenbesuche
      am Stengellosen Leimkraut.
 
 RL D: R     RL By: R
 
        
          
            | Flugzeit: | 19.05. (2007), 
              davor 19.06. (2002) | -  | 24.07. (1994) |  
            | Höhenverbreitung: | 1700 | -  | 2384 |  
            | Verbreitung: |  |  
            | Rang: |   |  
      
       Hier fühlt sich Erebia pandrose wohl:
 Geröllfluren und alpine Rasen unterhalb der 
      Alpspitze,
 etwa 2000m (GAP), Juni 2002
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       Erebia pandrose, Blütenbesuch 
      an Silene acaulis
 Ehrwald, Südseite Wettersteingebirge, etwa 1900m (Nordtirol), 
      19.05.2007
 unten die Unterseite
 
      
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