Blaukernauge (Minois dryas), Paarung
Isarauen bei Fischerhäuser (M-L), 31.07.2006
Blaukernauge,
Weibchen beim Blütenbesuch an Wasserdost
Taubenberg, Steinbachtal
(MB), 06.08.1998
Blaukernauge, Männchen
Winden, Zigeunerhöhle (Burgenland), 12.08.1997
Blaukernauge (Minois dryas), Raupe
Kirchseemoor bei Stubenbach (MB), 01.06.2000
Ergertshauser Moor (TÖL), Lebensraum vom Blaukernauge
im Alpenvorland
Blaukernauge, Weibchen
Eschenrieder Moos (DAH), 05.08.1998
3ha großer Pfeifengraswiesenrest des einst riesigen Dachauer Mooses
heute inmitten des mehrere Hundert Hektar kleinen Golfplatzes
Pfeifengraswiesen und Birkenwälder im Fußbergmoos
(FFB), Oktober 1998
Lebensraum vom Blaukernauge. Weiterhin kommen hier u.a. vor:
Randring-Perlmuttfalter, Baldrian-Scheckenfalter, die Ameisenbläulinge
Maculinea nausithous und Maculinea teleius, Brauner
Feuerfalter und
das Widderchen Adscita statices.
Pflege durch den Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe
Fürstenfeldbruck, mit Mahd und Entbuschung, seit kurzem auch durch (bisher bezüglich
Artenschutz teilweise stark kontraproduktive) Beweidung.
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Blaukernauge, Weibchen
Donauauen bei Neuburg (ND), 14.08.2002
Minois dryas (Blaukernauge)
Schwerpunkt im voralpinen Hügel- und
Moorland, zwischen Lech und Mangfall noch ziemlich häufig und
charakteristisch für Streuwiesen in Niedermoorgebieten und auf
Flussschotterheiden in den Auen. Fehlt im Alpenraum nahezu vollständig.
Auf den Schotterplatten nur noch wenige, isolierte Vorkommen, auch im
Unterbayerischen Hügelland aktuell nur noch lokal auf Brennenstandorten
in den Donauauen. Beispielhaft für den Rückgang im Naturraum
Münchener Ebene das Vorkommen im hoffnungslos durch die Landwirtschaft
und die Jagd eutrophierten Naturschutzgebiet (???) Oberdingermoos (ED), wo man in den
vergangenen Jahren den letzten bemitleidenswerten Faltern beim Aussterben
zuschauen konnte.
Obere Höhengrenze bereits bei etwa 800m. Das
Blaukernauge fliegt im Juli und August. Raupenfunde an Pfeifengras vom
23.05.1994, 12.06.1997 und 01.06.2000. Eifriger Blütenbesucher, oft in
Anzahl auf Wasserdost, des weiteren u.a. Heilziest, Dost, Blutweiderich, Färberscharte,
Teufelsabbiss, Kohl-Kratzdistel und Silberdistel.
RL D: 2 RL By: 2 (Av/A: 3)
Flugzeit:
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06.07. (2003)
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-
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10.09. (1995)
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Höhenverbreitung:
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-
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800
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Verbreitung:
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Ges
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BA
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AV
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SP
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UH
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FA
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74
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6
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46
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15
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2
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Rang:
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54 (-/26/-/-/-)
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Blaukernauge (2x oben Weibchen, unten
Männchen)
und Großes Ochsenauge beim Blütenbesuch an Färberscharte
Erling-Andechs,
Mesnerbichel (STA), 05.08.1992
Durch Rotwildfütterung (Kartoffeln, Rüben, Mais-Silage)
eutrophierte ehemalige Pfeifengras-Streuwiesen im Naturschutzgebiet
Oberdingermoos (ED).
Hier stirbt gerade das Blaukernauge aus ! ! Bereits ausgestorben:
Sämtliche weiteren moortypischen Tagfalterarten. Dafür: massenhafte
Ausbreitung von Kanadischer Goldrute, Riesenbärenklau, Brennesseln,
Taubnesseln, Holunder; deutliche Zunahme von Tagpfauenauge, Admiral und
Landkärtchen als Alarmsignal: dieses Gebiet ist völlig kaputt ! Sehr
anschauliches und überaus sehenswertes Beispiel für die Zerstörung der
letzten Moorreste im Naturraum Münchener Ebene (gleiches gilt für
das Naturschutzgebiet Notzingermoos, ebenfalls ED).
NSG = Naturschmutzgebiet oder Notstandsgebiet ???
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