Startseite     Die Tagfalter Bayerns und Österreichs Übersicht     <-   ->     Familie Edelfalter (Nymphalidae)     -> Tagpfauenauge in Oberbayern

Inachis io (Tagpfauenauge)


an Wasserdost
Oberschleißheim, Torfeinfang (Oberbayern), 05.08.1986


an Herbstaster
Petershausen, Kleingartenanlage (Oberbayern), 18.09.2008


Männchen
Lofer (Land Salzburg), 15.04.2007


Raupen


an Brennnessel
München, Schwarzhölzl (Oberbayern), 27.05.2007


Garching, Schleißheimer Kanal (Oberbayern), 06.1986



Ei


Eigelege an der Blattunterseite von Brennnessel (nach beobachteter Eiablage)
Palzing, Amperaue (Oberbayern), 21.07.1994


Oberbayern

Lebensraum


Erding, Oberdingermoos
Völlig überdüngter Teil des Erdinger Mooses. Ehemaliges Torfstichgebiet. 1992 zum Naturschutzgebiet (NSG = Notstandsgebiet ?) erklärt.
Sämtliche Pfeifengras-Streuwiesen wurden in den vergangenen Jahrzehnten sukzessive zu insgesamt mehrere Dutzend Hektar umfassende stinkende Jagdfutterstellen. 1995 waren immerhin noch drei als eutrophierte Pfeifengraswiesenparzellen anzusprechende Reste (mit stark bedrohten Pflanzen wie der Labkrautblättrigen Wiesenraute und dem Wohlriechendem Lauch) vorhanden, die durch weitere Ablagerungen zwischenzeitlich zu Goldrutenreinbeständen verkamen. Seinerzeit vergaß auch das Blaukernauge noch auszusterben. Heutzutage Massenbestände der Kanadischen Goldrute, des kaukasischen Riesenbärenklaus, von Brennnessel, Taubnessel oder Holunder. Und mit den Massenbeständen an Brennnesseln
nahmen Tagpfauenaugen, Admirale und Landkärtchen deutlich zu. 
Wie auch andernorts: Einfalt statt Vielfalt. Häufige Allerweltsarten statt bedrohter Spezialisten.
 

-> Tagpfauenauge in Oberbayern