Männchen
Blütenbesuch an Kriechendem Günsel
Leithagebirge, Donnerskirchen (Burgenland), 12.05.1998
Oberbayern
Der Schwarze Apollo kommt aktuell in den
Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen sowie im Wendelsteingebiet
vor. Lebensraum sind extensiv rinderbeweidete Almen (zumeist
felsdurchsetzt), waldrandnahe Magerwiesen und blütenreiche Säume von
Bergwäldern.
Die Männchen fliegen in Almbereichen auf der Suche nach Weibchen unermüdlich
vorzugsweise nährstoffreiche Hochstaudenfluren mit u.a. Brennnesseln, Roter
Lichtnelke und Vergissmeinnicht ab. Flugzeit ist vor allem der Juni.
Blütenbesuche wurden an Rotklee, Alpen-Steinquendel und Bergdistel
beobachtet, die Raupe frisst an Lerchensporngewächsen (Corydalis cava).
Raupenfunde am Hohlen Lerchensporn gelangen im Bereich der
Kampenwand-Südseite am 03.05.2009. Die Raupennahrungspflanzen wachsen dabei in
vollsonniger Lage, bevorzugt im nährstoffreichen Umfeld der Almen sowie im Bereich
vorangegangener Lawinenbahnen.
Frühere außeralpine Vorkommen im Isartal
und Mangfalltal sind vor 1950 erloschen, offenbar vorrangig durch Verwaldung
und Aufforstungen einst aufgelichteter Hänge und dadurch bedingtem Verlust
blütenreicher Waldsäume.
RL D: 1 RL By: 2 (T/S: -, Av: 0)
T/S -- stimmt nicht, ehemalige Vorkommen im Isar- und Mangfalltal sowie
Teufelsgraben sind der Münchener Schotterebene randlich zuzuordnen !
Flugzeit:
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20.06. (2005)
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18.07. (2006)
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Höhenverbreitung:
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620
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1600
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Verbreitung:
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Rang:
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Mangfalltal bei Hohendilching (MB) heute
Ehemaliger Fundort des Schwarzen Apollos im Alpenvorland (letzter Nachweis von etwa 1924). Dort einst in Gesellschaft von u.a. Mittlerem Perlmuttfalter (Argynnis
niobe), Steinklee-Bläuling (Glaucopsyche alexis),
Wundklee-Bläuling (Polyommatus dorylas)und des
Würfeldickkopffalters Pyrgus serratulae.
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Purbach (Burgenland), 29.05.1996
Raupe vom Schwarzen Apollo an Hohlem Lerchensporn
Kampenwand, Südseite (TS), 03.05.2009, auch unten
Almflächen am Fuß der Kampenwand (TS)
Lebensraum des Schwarzen Apollos
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