Satyrium w-album (Ulmen-Zipfelfalter)



Bad Feilnbach, Jenbachtal (RO), 06.07.2006


Oberbayern

Den relativ zahlreichen Eifunden aus den Naturräumen Münchener Ebene und Ammer-Loisach-Hügelland nach zu schließen, dürfte der Ulmen-Zipfelfalter trotz Ulmensterbens in Oberbayern weiter verbreitet sein und eine geringere Gefährdung vorliegen als bisher angenommen. Aktuelle Nachweise u.a. aus Waldgebieten zwischen dem Ammer- und Starnberger See, dem Isar- und Mangfalltal, den Isarauen nördlich Münchens, auch aus Parkanlagen und Wohngebieten im Zentrum Münchens (eigene Beobachtungen und Annette v. Scholley-Pfab). Im nördlichen Oberbayern aktuelle und frühere Verbreitung offenbar unklar, sollte aber v.a. in den Donauauwäldern zu finden sein. Wenige Nachweise aus dem Gebirgsbereich, dort aber mutmaßlich weit verbreitet.
Vorrangig in Auwäldern. Flugzeit im Juli, Blütenbesuche an Acker-Kratzdistel, Rossminze und Dost.  Im Winterhalbjahr 2003/04 in über 20 MTB-Quadranten neu nachgewiesen.

RL D: 3     RL By: 3 
im Alpenvorland und erst recht im Alpenraum m.E. V (wenn überhaupt)

Flugzeit:

02.07. (2000)

17.08. (2006)

Höhenverbreitung:

 

714

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

69

5

30

30

 

 

Rang:

58  (-/46/37/-/-)


Leithagebirge bei Breitenbrunn (Burgenland), 22.06.1992
 



Ei an Bergulme
Fischerhäuser, Isarauen (M-L), 10.01.1998


Talgraben bei Sachrang (RO), 17.08.2006


Lebensraum des Ulmen-Zipfelfalters: 
Isarauen südlich von Freising (FS), 
eine Bergulme zwischen Autobahn- und S-Bahnbrücke