Karwendeltal (Österreich), 25.07.1999
Mauern, Weinberg
(ND)
Beweidete Kalkmagerrasen, wärmeliebende Säume und Laubwälder
am Eingang des Wellheimer Trockentals, des "Urdonautals"
Lebensraum des Schwarzgefleckten-Bläulings im Jura.
(oben und unten)
Walchental (TÖL), 28.06.1995
Blütenbesuch an Esparsette
Anlautertal (EI), 09.07.2006
Weibchen
Aschau, Grubalmkessel (RO), 09.07.1993
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Weibchen
Schweibereralm, etwa 1100m (RO), 26.07.1998
Oberbayern
Auch Quendel-Ameisenbläuling genannt. Im oberbayerischen Alpenraum in weiter
Verbreitung, von der Talsohle bis oberhalb der Baumgrenze, regelmäßig
auf extensiv rinderbeweideten Almen. Auch im Fränkischen Jura nicht
selten auf Talflankenheiden. Ansonsten in Oberbayern zwei
aktuelle eigene Nachweise: auf der Illdorfer Leite bei Burgheim (Naturraum
Aindlinger Terrassentreppe) und der Fentberg-Alm (850m) am Taubenberg
(04.06.2003). Durch zu intensive Beweidung und Düngung ist der
Fortbestand dort jedoch akut bedroht. Auf den Schotterplatten ausgestorben,
ehemals z.B. im Isartal südlich Münchens und Dachauer Moos (Schwarzhölzl),
auch in der Pupplinger Au bei Wolfratshausen nicht mehr gefunden.
Flugzeit Juni / Juli, im Alpenraum etwa 2-3
Wochen früher als im Frankenjura. Mehrere Eiablagebeobachtungen an
Thymian, im Jura auch an Dost. Blütenbesuche ausschließlich an Thymian,
Dost und Braunelle (Prunella vulgaris, P. grandiflora) beobachtet.
Aktuelle Nachweise (2005) u.a. von Brannenburg (RO), Kampenwand (RO) und
einer Schafweide bei Pondorf (EI).
Anzahl eigener Fundorte: 100.
Begleitarten: Boloria
euphrosyne 65, Lasiommata maera 62, Erebia oeme 60, Erynnis tages 58,
Ochlodes venatus 58, Aglais urticae 53, Cupido
minimus 53, Polyommatus semiargus 53, Melitaea
athalia 49 und Coenonympha arcania 48
RL D: 2 RL By: 3 (T/S: 0)
Einstufung für T/S und AV
unzutreffend, müsste m.E. lauten: 1
Flugzeit:
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22.05. (2002)
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-
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10.08. (1996)
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Höhenverbreitung:
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-
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1883
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Verbreitung:
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Ges
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BA
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AV
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SP
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DL
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FA
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58
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44
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1
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1
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6
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Rang:
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62 (21/-/-/-/-)
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Weibchen bei der Eiablage an
Thymian
Mörnsheim (EI), 24.07.1995
Taubenberg, Fentbergalm (MB)
2003 Einzelnachweis des Quendel-Ameisenbläulings
durch Überbeweidung und Aufdüngung weitgehend entwertete Alm, letztes bekanntes Vorkommen der Art im Alpenvorland
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