München-Lerchenau, Heideflächen am ehem. Virginiadepot
siehe auch Aufnahmen vom 12.08.2006 im Tagebuch
1996
2010
Sehr wertvolle, insgesamt etwa 9 ha große Relikt-Heidefläche zwischen der Lerchenau und Milbertshofen. An Pflanzen u.a. Fransen-Enzian, Hufeisenklee, Wundklee, Kleiner Wiesenknopf, Bunte Kronwicke und Natternkopf.
Bei Kartierungen 2010 konnten alle in den Jahren davor gefundenen naturschutzbedeutsamen Tagfalter- und Heuschreckenarten bestätigt werden. Lebensraumerhaltende Pflegemaßnahmen durch den Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe München.
Die das Landschaftsbild bestimmenden hohen Lagerhallen wurden 2011 abgerissen. 2013 getätigte sogenannte Artenhilfs-Maßnahmen, insbesondere massiver Oberbodenabschub. Nach eigener Anschauung als überflüssig und kontraproduktiv einzuschätzen. Gefährdet den Fortbestand einiger schützenswerter Tagschmetterlingsarten unnötig (mich würde es wundern, wenn in 5 Jahren dort noch insbesondere Frühlings-Mohrenfalter und Perlgrasfalter vorkommen).
Insofern egal, da die Fläche eh 2015 eingezäunt wurde und derzeit mal wieder zur Abwechslung nicht mehr betreten werden darf. Entsprechend ist der Fortbestand der naturschutzbedeutsamen Arten auch nicht mehr überprüfbar, getreu dem Motto man kann nur schützen, was man kennt... Sehr ärgerlich, höchst unsinnig und bedauerlich und das Interesse an der heimischen Natur extrem fördernd....
Im Umfeld einige Flächenverluste, v.a. südlich der Schittgablerstraße durch völlig unsinnige und kontraproduktive Gewerbegebietsausweisungen.
Relativ erfreulich entwickeln sich derzeit die westlich an die Heidefläche angrenzenden Schotterfluren (2009 abgeschoben) und der Lärmschutzwall (dort aber massive Ausbreitung etlicher unangenehmer Neophyten, dafür wurde allerdings auch wertvoller Lebensraum für den Perlgrasfalter und Frühlings-Mohrenfalter vernichtet).
Naturnahe Reliktflächen im ehem. Alabamadepot, die noch bis in das Jahr 2000 einigen gefährdeten Tagfalterarten einen Lebensraum boten, durch BMW sinn- und ersatzlos vernichtet.
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Artenliste München-Lerchenau,
Virginiadepot(eigene Beobachtungen seit 1995):
Naturschutzbedeutsame Arten sind fett hervorgehoben
einschl. Ruderalfluren an der Heidelerchenstraße, Feldbahnstraße und südlich der Schittgablerstraße (weitgehende Überbauung durch Gewerbegebiet ab 2010)
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