Garchinger Heide bei Eching
Blühaspekt im Hochsommer mit Dauerlein und Mädesüß
Eines der bekanntesten Naturschutzgebiete Oberbayerns (etwa 26 ha). Betreuung durch den Heideflächenverein. Die Begehung nur noch auf durch Pflöcke markierten Pfaden erlaubt, was nicht mehr allzu viel Freude bereitet (und zumindest bei mir dazu geführt hat, das ich dieses Gebiet in den letzten Jahren gemieden habe...). Auch wenn ein Wegegebot notwendig ist, deutlich weniger Pflöcke würden es auch tun (gelegentlich sitzen aber tagsüber an den Pflöcken auch hübsche Nachtfalter, z.B. Schwärmer...)... Die einst für das Gebiet typische Tagfalterfauna in den letzten Jahrzehnten sukzessive weitgehend verloren gegangen, aktuell sind nur noch wenige Kalkmagerrasen-Arten übrig geblieben (v.a. Großer und Magerrasen-Perlmuttfalter, Rostbindiges Wiesenvögelchen, Silber- und Himmelblauer Bläuling). Selbst einige Neuanlagen der letzten Jahre, v.a. die Hochmuttinger Heide, sind inzwischen artenreicher. Deutlich günstiger sieht die aktuelle Situation bei den Heuschrecken aus, dafür ist das Gebiet nach wie vor das wichtigste im Naturraum Münchner Ebene (u.a. Vorkommen von Decticus verrucivorus, Stenobothrus nigromaculatus, Chorthippus mollis und Omocestus haemorrhoidalis). Bedeutende Artenverluste insbesondere vor 1970, u.a. Kleines Ochsenauge (Hyponephele lycaon) und Steppenheide-Würfeldickkopf (Pyrgus carthami), bei den Heuschrecken v.a. Gampsocleis glabra (Heideschrecke). Im Umfeld des NSG relativ großflächig Kalkmagerrasen-Neuanlagen auf vorhin landwirtschaftlich genutzten Flächen.